Das Hauptziel dieser interdisziplinären Studie ist die Untersuchung von akuten, kurz- und langfristigen Auswirkungen von Strassen-, Schienen- und Flugverkehrslärm auf die Belästigung, den Schlaf und die kardiometabolische Gesundheit. Dabei wird im Schlaflabor, mittels Befragungen und in epidemiologischen Studien vertieft evaluiert, welche Rolle dabei die Lärmcharakteristika und Persönlichkeitsmerkmale wie Lärmsensitivität oder genetische Prädisposition spielen.
Ziele: Das Hauptziel der Studie ist die Untersuchung von akuten, kurz- und langfristigen Auswirkungen von Strassen-, Schienen- und Flugverkehrslärm auf die Belästigung, den Schlaf und die kardiometabolische Gesundheit. Insbesondere wird evaluiert welche Lärmcharakteristika für Schlafstörungen und langfristige gesundheitliche Auswirkungen bedeutsam sind. Weiter wird auch erforscht, welche Rollen die Lärmsensitivität, genetische Prädispositionen und andere Persönlichkeitsmerkmale spielen.
Methode: Die Lärmbelastung durch Strassen-, Schienen und Luftverkehr wird für die gesamte Schweizer Bevölkerung modelliert. Neben der Höhe der Belastung werden dabei auch andere Charakteristika berücksichtigt wie die tageszeitliche Verteilung oder die Ereignishaftigkeit der Lärmbelastung. Im Schlaflabor werden Probanden während einer Woche zufällig verschiedenen Lärmszenarien ausgesetzt und Effekte auf den Schlaf, kardiometabolische Parameter und kognitive Leistungsfähigkeit am Folgetag analysiert. In einer repräsentativen Bevölkerungserhebung wird evaluiert, wie stark die Verkehrslärmbelästigung im Alltag ist und wie damit umgegangen wird. In zwei grossen laufenden epidemiologischen Studien (SAPALDIA Biobank und Schweizer Nationale Kohortenstudie) wird unter Berücksichtigung von Biomarkern und anderen Faktoren wie Luftbelastung untersucht wie sich die Lärmbelastung zu Hause langfristig auf die kardiometabolische Gesundheit auswirkt.
Signifikanz: Eine besondere Stärke dieser interdisziplinären Studie ist die Kombination von experimentellen und epidemiologischen Forschungsmethoden, zur Erforschung der Wechselwirkungen von akuten, kurz- und langfristigen Auswirkungen. Für Strassen-, Schienen- und Luftverkehrslärm werden Expositions-Wirkungsbeziehungen hergeleitet und dabei verschiedene Charakteristika des Lärms mitberücksichtig. Damit kann das Gesundheitsrisiko der Lärmbelastung besser verstanden werden, was für eine adäquate Regulierung der Lärmbelastung relevant ist.
Principal Investigators in SiRENE:
– SwissTPH, University of Basel, Prof. M. Röösli und Prof. N. Probst-Hensch
– Psychiatric Hospital of the University of Basel, Ctr for Chronobiology, Prof. C. Cajochen
– EMPA, Abt. Akustik/Lärmminderung, Dübendorf, Dr. J.M. Wunderli
– n-Sphere AG, Zürich, Dr. M. Köpfli
– Bundesamt für Umwelt, Abt. Lärm und NIS, Bern, PD Dr. M. Brink
SiRENE Team Meeting an der UPK, Centre for Chronobiology, 15 January 2014, Basel.